KOLUMNE VON MARIE BERGMANN
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CASANOVA
Im Opernhaus 22.12.-8.02.25
Operette von Johann Strauss und Ralph Benatzky
Operetten-Revue in sieben Bildern von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch in einer Inszenierung der Staatsoper Stuttgart, mit einem Text von Judith Schalansky (in deutscher Sprache, mit Übertiteln in Deutsch und Englisch)
„Casanova“ ist ein ebenso populärer wie vielschichtiger Stoff, der in einem einzigen Wort unzählige Assoziationen weckt.
Nur einen Tag nachdem Bertolt Brecht und Kurt Weill mit der „Dreigroschenoper“ im späteren Berliner Ensemble vielleicht den größten Theatercoup der Weimarer Republik gelandet hatten, ließ Erik Charell nebenan im Vorläufer des Friedrichstadtpalasts die nächste Sensation „Casanova“ folgen. Die Hauptstadtpresse war begeistert.
Regisseur und Choreograf Erik Charell hat „Casanova“ im Vorläufer des Friedrichstadtpalasts in Berlin 1928 während der Weimarer Republik mit großem Erfolg inszeniert.
Die Musik von Johann Strauss wurde von Ralph Benatzky nicht nur neu arrangiert, sondern auch durch das neue Instrument Vibraphon modernisiert und elektrisiert.
Wiener Walzer trifft auf Tango Argentino, zarte Streichermelodien verschmelzen mit Saxophonklängen, das 19. Jahrhundert begegnet dem 20., die Operette vereint sich mit der Revue. „Im Rausch der Genüsse“, die Hymne des Abends, führt durch sieben Bilder, in denen wir Casanova begleiten: ein Spiel mit Masken und Nostalgie, Klischees und Projektionen. Der Titelheld verwandelt sich in eine Idee, ein Symbol von Angst und Verlangen. Doch die schillerndste Figur, die wahrhaft casanovahafte, ist die Tänzerin Barberina, die selbst den großen Verführer betört.
Marco Štorman und sein Team gestalten mit „Casanova“ eine verführerische Revue über Begehren, Verführung und Nostalgie. Ein schillerndes Spiel mit Identitäten und Oberflächen, mit Bildern von Männlichkeit, Weiblichkeit und allem, was dazwischen liegt.
Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart
T. 0711 202090
www.staatstheater-stuttgart.de
WEINPROBE FÜR ANFÄNGER
von 10.01. bis 28.02.2025
Komödie von Ivan Calbérac
Jacques, der Besitzer einer kleinen, charmanten Weinhandlung, hat im Laufe der Zeit eine engere Bindung zu seinen edlen Tropfen entwickelt als zu seinen Mitmenschen. Doch als eines Tages die eigenwillige und etwas weltfremde Jaqueline seinen Laden betritt, nimmt sein Leben eine unerwartete Wendung. Die Situation gerät völlig aus den Fugen, als der junge Kleinkriminelle Steve, dicht gefolgt von der Polizei, in den Laden stürzt. Jaqueline bittet Jacques, dem Jungen eine Chance zu geben und ihm ein Praktikum anzubieten. Jacques, der sich der eigentümlichen Anziehungskraft dieser ungewöhnlichen Frau nicht entziehen kann, stimmt zu. Zu seiner Überraschung erweist sich Steve als Naturtalent mit einem außergewöhnlichen Geruchs- und Geschmackssinn. Doch nicht nur Steve blüht auf – auch Jacques beginnt, sich langsam aus seiner selbstgewählten Isolation zu lösen. Mit Steves Hilfe wagt er es, sich dem Leben und der Liebe wieder zu öffnen.
Warmherzige Komödie, gespickt mit scharfsinnigen Dialogen und gekonnt gesetzten Spannungselementen, wurde 2019 mit dem renommierten Prix Molière ausgezeichnet.
Schauspiel: Dennis Wilkesmann, Björn Luithardt, Hendik Pape, Dorothea Förster, Regie: Nici Neiss
Theaterschiff Stuttgart
Mühlgrün 1, 70372 Stuttgart
Telefon: +49 (0)711 50622766
E-Mail: info@theaterschiff-stuttgart.de
Website: theaterschiff-stuttgart.de
DAS BALLETT „MAHLER X DREI MEISTER“
von 15.01. bis 02.03.2025 im Opernhaus
Maurice Béjart lässt die Körper sprechen – ein Tanz der wortlosen Intensität. Béjart, bekannt für seine monumentalen Gesamtkunstwerke, schafft mit „Lieder eines fahrenden Gesellen“ ein Werk von schlichter, aber berührender Subtilität, das in seinem Œuvre wie ein kostbares Kleinod erscheint.
Nach einem Gastspiel in der Sowjetunion, mitten im Kalten Krieg, schuf John Cranko mit Spuren eines seiner letzten und zugleich tiefsten Werke. Tief bewegt von der ergreifenden Zwiespältigkeit des Adagios aus Mahlers unvollendeter 10. Sinfonie, entwarf Cranko ein Ballett, das die Schrecken des Despotismus und das menschliche Leid in bewegende Bilder übersetzt. Es erzählt die Geschichte einer Frau, die nach der Flucht aus einem totalitären Regime versucht, ein neues Leben zu beginnen. Doch die Schatten der Vergangenheit liegen schwer auf ihr und hinterlassen unauslöschliche Spuren in ihrer Zukunft. Über 50 Jahre nach seiner Uraufführung erscheint dieses politisch aufgeladene Werk Crankos aktueller denn je.
Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart
www.staaststheater-stuttgart.de
MUSICAL „& JULIA“
von 30.10.24 bis 31.08.25 im Operettenhaus Hamburg
Das Pop-Musical mit Party-Garantie erzählt die Geschichte von Julia und entführt das Publikum auf eine mitreißende Zeitreise in die farbenfrohen 90er und 2000er. Vollgepackt mit positiver Energie weckt das Musical die Emotionen und Erinnerungen, die mit den größten Hits dieser Ära verbunden werden. Die kraftvollen Songs versetzen nicht nur Julia, sondern das gesamte Publikum in ausgelassene Party-Stimmung.
Bei „& JULIA“ mit den Welthits der 90er und 2000er bekommt man Lust auf Mitsingen und Mittanzen. Die Songs von Bon Jovis „IT’S MY LIFE“ über Britney Spears‘ „BABY ONE MORE TIME“ bis zu Katy Perrys „I KISSED A GIRL“.
Spielbudenpl. 1
20359 Hamburg
Telefon 0180 5 4444
www.stage-entertainment.de
„FRAUENPOWER TRIFFT KULTUR“
Am 20 März um 17:30 findet zum dritten Mal die beliebte Veranstaltung im Friedrichsbau Variete in Stuttgart statt.
Bei diesem Event treffen sich Künstlerinnen, Designerinnen, Unternehmerinnen und interessierte Frauen, die sich vernetzen möchten.
Im Foyer des Friedrichsbau Variete gibt es die Möglichkeit, sich zu präsentieren, bei einer Modenschau und einem professionellem Fotoshooting mitzumachen, anschließend gemeinsam die neue Show „Burlesque“ zu besuchen und danach Fotos mit den wunderbaren Artisten aus der Show zu machen.
Verbindliche Anmeldung und weitere Informationen unter marie.bergmann.23@gmx.de