Die Theaterbühnen

Ladies Night
16. Mai – 6. Juli 2025
Komödie. Autoren: Stephen Sinclair und Anthony McCarten, Deutsch: von Annette und Knut Lehmann, Bearbeitung von Murat Yeginer

Diese Komödie hat Kultpotenzial! Mit treffsicheren Pointen, eingängiger Musik und sechs großartigen Darstellern – darunter Publikumsliebling Andreas Klaue – geht es auf der Bühne rund. Und zwar (fast) bis zur letzten Hülle. Job weg, Würde wackelt – und jetzt auch noch Striptease?
Die Ausgangslage: Die Automobilbranche in der Region steckt in der Krise – und mit ihr eine ganze Clique von Freunden. Einer nach dem anderen verliert seinen Job, das Selbstbewusstsein bröckelt, die Beziehungskrisen häufen sich. Geld? Fehlanzeige. Zukunft? Ungewiss.
Doch dann kommt der rettende, wenn auch ziemlich verrückte Einfall: Warum nicht eine Striptease-Gruppe gründen? Schließlich braucht man dafür weder Diplom noch Modellkörper – nur Mut, Musik und ein bisschen Taktgefühl. Oder?
Was als schräger Plan beginnt, wird zur Mutprobe mit Herz: Sechs Männer kämpfen mit Schamgrenzen, Freundschaft und ihren ganz persönlichen Unsicherheiten. Und sie tun das mit jeder Menge Humor und echtem Körpereinsatz.

Regisseur Murat Yeginer – bekannt durch Publikumslieblinge wie „Das Fräulein Wunder“ und „Istanbul“ – bringt diese temporeiche Komödie direkt nach Stuttgart. Ein Abend, der nicht nur die Lachmuskeln, sondern auch das Herz berührt: charmant, mutig und überraschend tiefgründig.
Mit Dieter Gring, Irfan Kars, Andreas Klaue, Aron Keleta, Gideon Rapp, Ambrogio Vinella, Regie: Murat Yeginer, Bühne und Kostüme: Beate Zoff, Choreographie: Sorina Kiefer, Dramaturgie: Annette Weinmann
Komödie im Marquardt
Bolzstraße 4-6, 70173 Stuttgart
0711-227700 www.schauspielbuehnen.de

Die Studentin und Monsieur Henri
im Mai und Juni
Komödie von Ivan Calbérac
Regie: Cordula Polster, Regieassistenz: Karin Urban

Monsieur Henri (Thomas Cermak) ist ein Griesgram, wie er im Buche steht. In einem fort echauffiert er sich über seinen Sohn Paul (Christian Thiel) und dessen begriffsstutzige, geschwätzige Frau Valérie (Dorothea Förster). Kein Wunder, dass er nach dem Tod seiner Frau keine neue Lebenspartnerin gefunden hat und alleine in einer viel zu großen Wohnung lebt. Da es um seinen Gesundheitszustand nicht zum Besten steht, wird er von seinem Sohn Paul gezwungen, ein Zimmer seiner Wohnung zu vermieten, damit jemand ein „Auge auf ihn hat“. Und da steht sie nun, die junge Studentin Constance (Flora Pulina), frech, schlagfertig und humorvoll. Henri bleibt nichts anderes übrig, als dem „Störenfried“ Zugang zu gewähren. Der frische Wind in seiner Wohnung weht ihm eine perfide Idee ins Hirn: Constance soll Paul so lange becircen, bis Paul sich hoffnungslos in sie verliebt und sich von seiner Frau trennen will. Im Gegenzug dafür darf sie bei Henri ein halbes Jahr mietfrei wohnen. Der Deal steht! Und siehe da, Henri taut auf – unter der harten Schale steckt ein weicher Kern. Die beiden werden zu eingeschworenen Partnern, was für alle Beteiligten zu ungeahnten Folgen führt… Der César-nominierte Autor begeistert mit seiner charmanten Generationskomödie Jung und Alt. Mit französischer Leichtigkeit und geschliffenen Dialogen erzählt er die bezaubernde Geschichte die Millionen von Zuschauern auf der Kinoleinwand schon in ihren Bann gezogen hat.

Das Theaterschiff liegt am Neckarufer im wunderschönen Stadtteil Bad Cannstatt. Am Bord gibt es leckeres Essen und Getränke, die man auch auf dem romantischen Außendeck mit wundervoller Aussicht zu sich nehmen kann.
Theaterschiff „Frauenlob“
Mühlgrün 1 (ggü. Parkhaus Mühlgrün)
Überkinger Str.13, 70372 Stuttgart — Bad Cannstatt
0711 50622766 www.theaterschiff-stuttgart.de

Wunderheiler
2.Mai bis 7. Juni im Alten Schauspielhaus
Autoren: Lutz Hübner und Sarah Nemitz
Familien-Drama mit Stuttgart-Bezug. Auftragswerk. Eine Uraufführung Lutz Hübner und Sarah Nemitz – zwei der meistgespielten TheaterautorInnen Deutschlands, bekannt durch Erfolgsstücke wie „Frau Müller muss weg“ – haben exklusiv für das Alte Schauspielhaus ein neues Werk geschrieben. Schauplatz: Stuttgart.

Im Zentrum steht Claudia Nägele – einst eine erfolgreiche Stuttgarter Unternehmerin, nun im Ruhestand. Als bei ihr eine lebensbedrohliche Herzerkrankung diagnostiziert wird, ruft sie ihre Kinder und die älteste Enkelin zusammen. Sie bittet um Rat: Soll sie sich einer riskanten Operation unterziehen, die ihr mehr Zeit schenken könnte?
Doch was als familiäre Beratung beginnt, entwickelt sich schnell zum Pulverfass: Die ohnehin brüchige Einigkeit seit dem Corona-Tod des Vaters zerbricht endgültig. Zwischen Anhängern der Schulmedizin und glühenden Verfechtern alternativer Heilmethoden entbrennt ein heftiger Streit. Alte Verletzungen brechen auf, unausgesprochene Vorwürfe, verdrängte Wünsche. Was zählt mehr – Vernunft oder Vertrauen, Verantwortung oder Selbstbestimmung?
Mit feiner Ironie und messerscharfer Beobachtung zeigen Hübner und Nemitz, wie tief familiäre und gesellschaftliche Gräben verlaufen können – besonders, wenn es um das Wertvollste geht: unsere Gesundheit.
Ein aktuelles, kluges und emotional aufgeladenes Stück – geschrieben für ein Ensemble, das es meisterhaft spielt.
Als Familienoberhaupt Claudia — Ursula Berlinghof, die 2022/2023 vom Publikum zur beliebtesten Schauspielerin gewählt wurde. Sebastian: Antonio Lallo, Katrin: Lisa Wildmann, Laura: Bianca Spiegel, Emilia: Marie Schröder, Clara: Barbro Viefhaus, Jonas: Frederik Leberle, Regie: Axel Preuß, Bühne und Kostüme: Ariane Scherpf, Dramaturgie: Susanne Schmitt
Altes Schauspielhaus
Kleine Königstraße 9, 70178 Stuttgart
0711225940 www.schauspielbuehnen.de

Ballett „Fünf für Hans“
24. Mai — 15. Juni im Opernhaus
Choreograf: Hans van Mannen
Hans van Manen hat in den über 60 Jahren seines Schaffens ein beeindruckendes Œuvre aufgebaut: voller Poesie, Humor und Musikalität. Als Erneuerer der Neoklassik hat er schlichte Werke geschaffen, die der Musik entsprechen. Ohne Handlung erzählt van Manen bewegend von Beziehungen, lässt mehr fühlen, als es Worte gibt. Der Ballettabend „Fünf für Hans“ bildet van Manens Schaffen exemplarisch ab und zeigt, welches musikalische Spektrum der Altmeister abdeckt, aber auch, welch unterschiedlichen Charakter seine Ballette haben können.
Adagio Hammerklavier zu Ludwig van Beethovens Klavierkomposition ist von Zärtlichkeit durchzogen. In Blicken, Gesten und Ballettschritten finden sich drei Paare und verlieren sich wieder. Es ist ein anmutiges Werk mit einem Hauch Melancholie, das der Choreograph in perfekter van-Manen-Manier geschaffen hat: tänzerisch anspruchsvoll, elegant, unendlich tiefgründig. In „Two Pieces for Her“ zu zeitgenössischer Musik von Erkki-Sven Tüür und Arvo Pärt fordern sich eine Tänzerin und ein Tänzer zunächst forsch heraus, bevor sie behutsam zueinander finden. Auch bei „Trois Gnossiennes“ herrscht zu Beginn eine unterschwellige Spannung, doch die Stimmung wandelt sich allmählich zu einer Atmosphäre der Harmonie. Zu Klaviermusik von Erik Satie hat van Manen einen hingebungsvollen Pas de deux geschaffen. Beim rasanten Solo zu Johann Sebastian Bachs „Violine-Partita“ geben drei Tänzer ihren Solopart wie bei einem Staffellauf an den nächsten weiter. Von brodelnder Spannung hingegen zeugt Frank Bridge „Variations“ zu Benjamin Brittens Musik. Die TänzerInnen stehen in konstantem Dialog – ob spielerisch, vorwurfsvoll oder versöhnlich.
Opernhaus
Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart
0711 202090 www.staatstheater-stuttgart.de

Oper „Otello“
21. Mai — 18. Juli
Komponist: Giuseppe Verdi.
Dramma lirico in vier Akten mit Video-Interventionen von John Akomfrah Libretto von Arrigo Boito nach dem gleichnamigen Schauspiel „Othello“ von William Shakespeare.

In italienischer Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache.

Verführerisch im Abgrund, leuchtend in der Dunkelheit – kaum eine Figur der Weltliteratur ist so von inneren Gegensätzen durchdrungen wie Otello. Ein Fremder erhoben durch Mut, Geist und Wortgewalt. Er liebt Desdemona, strahlend schön, ein Kind Venedigs – und diese Liebe ist seine größte Stärke und seine tiefste Wunde. Denn die Welt um ihn duldet keinen Bruch der Ordnung. Otellos Aufstieg stört das Gleichgewicht der Macht – und Jago, sein engster Vertrauter, wird zum Spiegel dunkler Begierden. Aus Neid wird List, aus Lüge Wahnsinn, aus Liebe Mord. Am Ende steht ein Fall – nicht nur eines Mannes, sondern einer Hoffnung.

Arrigo Boito, Verdis kongenialer Librettist, lässt Tugend und Bosheit gleichberechtigt aufeinander-prallen. Jago bekennt sich zur Grausamkeit – nicht als Ausnahme, sondern als Teil einer Welt, die Otello nie ganz aufnehmen wollte. In einem Akt der Zerstörung wird die alte Ordnung scheinbar wiederhergestellt – und das Fremde, das Andere, endgültig verstoßen. Verdis Otello ist mehr als Oper – es ist ein Fiebertraum aus Klang und Gewalt, ein leuchtendes Mahnmal des späten 19. Jahrhunderts. Und es wirft eine unbequeme Frage auf: Wer träumt diesen Traum und wem gehört die Verantwortung dafür?

Silvia Costa, Regisseurin und Bühnenbildnerin, blickt hinter die Schleier der Erzählung. Wer bestimmt, was fremd ist und was vertraut, wer spricht mit welcher Stimme über Schuld und Würde? Gemeinsam mit Dirigent Stefano Montanari – gefeiert für seine elektrisierenden Produktionen an der Staatsoper Stuttgart – entwirft Costa eine Reise in die verborgenen Kammern der Seele. Eine musikalische Meditation über Macht, Identität und den Preis der Zugehörigkeit – getragen von Shakespeare, verdichtet durch Verdi, entblößt durch Boito.
Opernhaus
Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart
0711 202090 www.staatstheater-stuttgart.de

Oper „Der Räuber Hotzenplotz“
28. Mai — 20. Juni
Ein Singspiel in acht Szenen von Sebastian Schwab nach Otfried Preußler.
Libretto und Liedtexte von Elena Tzavara, Anne X. Weber und Susanne Lütje.
In deutscher Sprache mit Übertiteln in deutscher Sprache.

Der „Räuber Hotzenplotz“ hat es auf Großmutters Musik-Kaffeemühle abgesehen! Mit sieben Messern bewaffnet, der Schnurrbart wild gezwirbelt und der Räubersack schon bereit: Hotzenplotz stiftet wieder Unruhe. Doch das ist erst der Anfang. Kaum haben Kasperl und Seppel sich aufgemacht, die Mühle zurückzuholen, tappen sie auch schon in eine raffiniert gestellte Falle. Gefangen! Und als wäre das nicht genug, verkauft der hinterlistige Räuber einen der beiden Freunde – oder war’s doch der andere? – an niemand Geringeren als den finsteren Zauberer Petrosilius Zwackelmann, der mit schwarzer Magie und großem Appetit auf Bratkartoffeln in seinem Turm haust.

Was folgt, ist ein musikalisches Abenteuer voller List, Freundschaft und Zauberei – und ohne die Hilfe des Publikums wäre das Happy End kaum möglich. Mit Witz und Tempo entfaltet sich Otfried Preußlers Klassiker als lebendiges, klangsprühendes Singspiel für die ganze Familie.
Komponist Sebastian Schwab verwandelt die berühmte Geschichte pünktlich zu Preußlers 100. Geburtstag in ein musikalisches Bühnenstück für das Ensemble der Staatsoper Stuttgart. Zwischen Räuberhöhle, Zauberturm und Kasperlköpfchen entsteht ein Theatererlebnis, das junges wie älteres Publikum in seinen Bann zieht – liebevoll erzählt, frech gespielt und mitreißend vertont.
Opernhaus
Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart
0711 202090 www.staatstheater-stuttgart.de

Künstler-Porträt
NELLY SIGMANN

Nelly Sigmann ist eine vielseitige Schauspielerin, Model, Mrs.Baden Württemberg 2019/2021 und Buchautorin.
Bekannt als Polizistin für die beliebte Krimi-Serie des ZDF, Soko Stuttgart, gecastet. Ich freue mich sehr, dass es ab März 2021 wieder mit dieser Serie weitergeht. In der Zwischenzeit hatte ich das große Vergnügen, auch bei anderen Formaten mitzuwirken, zum Beispiel bei Heiter bis tödlich – einer Krimiserie im Ersten, Aktenzeichen XY im ZDF, bei Galileo auf Pro 7 und bei Marco Schreyl auf RTL.

Sie bringt ihre Kreativität in vielfältige Projekte mit ein. In ihrer Initiative „Nelly’s Business Queen“ verbindet sie wirtschaftliche Stärke mit sozialem Engagement. Sie organisiert Spenden-Galas, unterstützt Frauenprojekte, entwickelt Community-Produkte und steht für starke Werte:
Mut, Eleganz, Herz und Zusammenhalt.

Ihre Erfahrungen aus Film, Bühne, Business und Leben fließen in ihre Arbeit ein. Sie glaubt an das Gute im Menschen und daran, dass jeder von uns eine Geschichte hat, die es wert ist, erzählt zu werden.

Frauenpower heißt für sie: „Gemeinsam sind wir stark. Jeder Mensch ist eine Blume – gemeinsam sind wir ein Blumenstrauß.“

Nelly Sigmann wurde 1975 in Bosnien geboren und kam 1995 als Kriegsflüchtling nach Deutschland. Trotz vieler schwerer Schicksalsschläge denkt sie immer positiv und macht anderen Menschen Mut mit ihrem Buch „Mein Weg. Wie das Leben mich stark machte.“, das vor kurzem erschienen ist.

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