POLIZEI-CHRONIK

STUTTGART

Landwirte aus der Region demonstrierten in der Landeshauptstadt
Zahlreiche Landwirte haben sich am Montag 08.Januar mit Traktoren und anderen Nutzfahrzeugen in Stuttgart versammelt. Bereits in den frühen Morgenstunden reisten die Teilnehmer über Autobahnen und Bundesstraßen aus dem Umland nach Stuttgart an. Die Landwirte trafen sich gegen 09.00 Uhr auf dem Gelände des Cannstatter Wasens und begaben sich von dort aus in einem Konvoi über die Bundesstraße 14 zur eigentlichen Versammlung in der Innenstadt. Hier wurde durch die Polizei auch eine Drohne zur Überwachung der Verkehrslage eingesetzt. Die Kundgebung an der Querspange Rotebühlplatz dauerte etwa von 11.15 Uhr bis 12.30 Uhr. Die Anzahl der Teilnehmer lag im oberen dreistelligen Bereich. Einige Landwirte verblieben nach der Kundgebung noch bis zirka 14.00 Uhr mit ihren Fahrzeugen im Innenstadtbereich. Während der gesamten Demonstration kam es vereinzelt zu teils erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Wohnungseinbrecher
Unbekannte Täter sind in mehrere Häuser und Wohnungen in Stuttgart-Ost, Sillenbuch und Degerloch eingebrochen. Die Täter gelangten auf unbekannte Weise über eine Balkontüre in eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses am Mandarinenweg. Dort durchsuchten sie die gesamte Wohnung und entkamen unerkannt. Über das Diebesgut ist bislang nichts bekannt. Unbekannte sind auch in ein Haus an der Gänsheidestraße eingebrochen. Hier warfen die Täter ein Fenster mit einem Stein ein und gelangten so in das Gebäude. Anschließend durchsuchten sie mehrere Stockwerke und entkamen offenbar über eine Terrassentüre. Ob die Täter Beute machten ist noch nicht bekannt. Ebenfalls an der Gänsheidestraße gelangten die Einbrecher über ein Fenster in eine Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses. Hier durchsuchten sie mehrere Zimmer und stahlen verschiedene Markenschuhe sowie eine Markentasche im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro. An der Pischekstraße warfen die Täter mit Steinen ein Fenster sowie eine Terrassentüre einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses ein und gelangten so in die Räumlichkeiten. Sie durchwühlten verschiedene Zimmer und konnten anschließend unerkannt flüchten. Bei einem Einbruch in ein Haus an der Melittastraße wurden die Täter offenbar gestört. Hier hebelten sie ein Fenster zum Erdgeschoss auf und lösten dabei einen Alarm aus. Nachdem sie zwei Schubladen geöffnet hatten, flüchteten sie ohne Beute.Unbekannte sind in zwei Wohnungen an der Lüglensheidestraße eingebrochen. Die Einbrecher drangen über die Terrassentür in eine Wohnung ein, aus der sie mehrere hundert Euro Bargeld und Modeschmuck stahlen. Der genaue Schaden ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. In die zweite Wohnung brachen die Unbekannten ebenfalls über die Terrassentür ein. Hier durchwühlten sie alle Zimmer und stahlen rund 1000 Euro Bargeld und eine Armbanduhr.Unbekannte sind in zwei Wohnungen an der Haldenrainstraße und der Horrheimer Straße eingebrochen. An der Haldenrainstraße hebelten die Einbrecher die Balkontür auf und gelangten so in die Wohnung. Sie erbeuteten Schmuck im Wert von rund 1000 Euro und flüchteten unerkannt. Im selben Zeitraum hebelten die Täter auch an der Horrheimer Straße eine Balkontür auf.

Bettlerinnen entpuppten sich als Diebinnen
Zwei dreiste Frauen haben aus einer Wohnung an der Frauenstraße Silbermünzen im Wert von mehreren Hundert Euro gestohlen. Die beiden Frauen klingelten gegen 13.00 Uhr an der Wohnung eines 55-Jährigen und bettelten um Geld. Nachdem sie der Mann in die Wohnung gelassen hatte, um ihnen Geld zu geben, ging eine der Beiden unbemerkt in das Wohnzimmer und stahl drei Behältnisse aus Holz mit insgesamt 24 Münzen. Erst nachdem die beiden Frauen die Wohnung wieder verlassen hatten, bemerkte der Mann den Diebstahl. Die mutmaßlichen Diebinnen sind etwa 20 Jahre alt und rund 160 bis 170 Zentimeter groß. Eine war dunkel gekleidet und hatte kurze schwarze Haare. Ihre Komplizin trug schwarze Kleidung und hatte kurze blonde Haare.

Betrüger zielen auf ältere Menschen
Telefontrickbetrüger haben am Donnerstag (04.01.2024) im Stadtteil Süd bei einer Seniorin durch einen Schockanruf Bargeld und Uhren im Wert von mehreren Tausend Euro erbeutet. Die 88-Jährige erhielt gegen 13.30 Uhr einen Anruf einer angeblichen Behördenmitarbeiterin, welche ihr erzählte, dass eine Freundin einen Verkehrsunfall verursacht habe bei dem eine Person verstorben sei. Um eine Untersuchungshaft zu verhindern, müsse eine Kaution von 40.000 Euro gezahlt werden. Nachdem die Dame zirka 10.000 Euro Bargeld abgehoben hatte, übergab sie dieses sowie zwei hochwertige Uhren rund zwei Stunden später einem Mann im Bereich der Neckarstraße 122. Erst als sie später mit der Freundin telefonierte, bemerkte sie den Betrug und verständigte die Polizei. Der Abholer wird als zirka 30 Jahre alt und 170 Zentimeter groß, mit einer schlanken Statur sowie dunklem, gepflegtem, kurzen Haar beschrieben. Er war schwarz gekleidet und trug einen schlichten Mantel.

Räuber in psychiatrischer Klinik eingesperrt
Polizeibeamte haben einen 40 Jahre alten Mann festgenommen, der im Verdacht steht, eine 87-jährige Frau ausgeraubt zu haben. Der Tatverdächtige soll aus dem, von der Frau gegen 13.00 Uhr aus der Ferne geöffneten, in der Breitscheidstraße geparkten Mercedes eine Damenjacke entwendet haben. Als die Dame den Mann ansprach, soll er sie körperlich angegangen haben und sodann geflüchtet sein. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief zunächst ohne Erfolg. Beamte trafen den Tatverdächtigen gegen 16.30 Uhr in einer Gaststätte am Kleinen Schlossplatz an und nahmen ihn fest. Sie fanden bei dem 40-Jährigen außerdem weiteres mutmaßliches Diebesgut, das er zuvor am Mittwochnachmittag aus einer Wohnung an der Relenbergstraße erbeutet haben könnte. Der 40-Jährige deutsche Staatsangehörige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einem Haftrichter vorgeführt, der einen Unterbringungsbefehl erließ und die einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus anordnete.

Jugendlicher erlitt Messerstecherei
Bei einer Schlägerei in der Walchenseestraße wurde ein 16-Jähriger schwer verletzt. Der 16-Jährige hielt sich gegen 19.45 Uhr mit weiteren Personen auf einem Schulhof auf. Dabei geriet er mit einem weiterem Jugendlichen und dessen weiblicher Begleitung in Streit, in dessen Verlauf ihm zunächst Pfefferspray ins Gesicht und anschließend eine Stichverletzung zugefügt wurde. Rettungskräfte kümmerten sich um den Verletzten und brachten ihn zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Alarmierte Polizeibeamte fahndeten nach den Tatverdächtigen, trafen sie aber nicht mehr an. Nur zwei Wochen später nahm die Polizei den Verdächtigen in der Nähe des Tatorts in der Walchenseestraße fest. Zwei seiner mutmaßlichen Komplizen sind noch auf freiem Fuß. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der festgenommene 16-jährige Verdächtige dem zuständigen Richter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ und ihn in eine Justizvollzugsanstalt einlieferte.

KARLSRUHE
Anlagebetrüger vermehrt in den sozialen Netzwerken aktiv
Seit einigen Wochen verzeichnet das Dezernat für Wirtschaftskriminalität der Karlsruher Kriminalpolizei vermehrt Anzeigen im Bereich des Anlagebetrugs. Oft machen die Betrüger über Werbeanzeigen im Internet auf ein scheinbar lukratives Produkt aufmerksam oder nehmen über die sozialen Medien Kontakt mit ihren Opfern auf. Haben die vermeintlichen Anlagevermittler das Vertrauen ihrer Opfer gewonnen, versuchen sie mit dem Versprechen auf traumhafte und sichere Gewinne an das Geld der Anleger zu gelangen. Zumeist arbeiten die Betrüger aus dem Ausland und geben beispielsweise vor, nur für kurze Zeit einem exklusiven Anlegerkreis Aktien oder Anlagen in Krypto-Währungen mit hohen Rabatten bzw. Renditen anbieten zu können. Mit zunächst kleinen Anlagebeträgen von häufig 250 Euro und der Rücküberweisung geringer Summen bauen die vermeintlichen Finanzexperten zunächst Vertrauen zu ihren Opfern auf und suggerieren Sicherheit. Zur Untermauerung richten die professionell agierende Betrüger oft aufwändige Webseiten im Internet ein, die Seriosität vermitteln sollen. Hier können sich die Opfer einloggen und auf vermeintlich ihren eigenen Konten die Finanzlage bei vorgegaukelten stetig steigenden Gewinnen überwachen. Nachdem die Anleger aufgrund dieser vorgetäuschten Renditebestätigungen Vertrauen geschöpft haben, werden in der Regel mutig auch größere Beträge angelegt bzw. auf Drängen der Täter Kredite aufgenommen. Die Betrüger überzeugen oder drängen die Opfer in der Folge zu immer weiteren Einzahlungen. Vorgeschoben werden plötzlich eingetretene Probleme, etwa der Entrichtung von Steuern im Ausland oder unerwartet entstandene Notarkosten, die nur durch weitere Nachzahlungen auszuräumen seien. Tatsächlich aber erfolgt keine Anlage der Kundengelder und das vermeintliche attraktive Angebot entpuppt sich am Ende als Betrug. Die Geldbeträge sind üblicherweise auch nicht mehr auffindbar und die Ermittlungen gestalten sich aufgrund der geschickten Verschleierungen ins Ausland äußerst schwierig. Am Ende entstehen nicht selten Schäden in Höhe von mehreren zehn-oder hunderttausend Euro. Aus aktuellen Anlass appelliert die Kriminalpolizei deshalb ausdrücklich: lassen Sie sich nicht auf ungewollte Kontaktaufnahmen über das Internet, soziale Medien, E-Mail oder Telefon ein. Im Zweifel kann ein Anruf beim Dezernat für Wirtschaftskriminalität des Polizeipräsidiums Karlsruhe, Telefon 0721 666-5301, unbedingt bevor Geld bezahlt oder überwiesen wird, vor einem finanziellen Schaden bewahren.

Angestellte eines Kiosks schlägtе Räuber in die Flucht
Unbekannte haben versucht einen Kiosk in Karlsruhe-Oberreut zu überfallen. Sie flohen anschließend ohne Beute. Zwei maskierte Männer betraten gegen 18.20 Uhr das Geschäft in der Otto-Wels-Straße. Dort bedrohten sie mit Schlagstöcken eine Mitarbeiterin und forderten Bargeld. Die Angestellte rief daraufhin ihren Hund. Noch bevor der Schäferhund Mischling in den Verkaufsraum kam, flüchteten die mutmaßlichen Räuber in Richtung der Eugen-Geck-Straße. Bei einem der Verdächtigen soll es sich um einen 20 bis 30-jährigen, etwa 185cm großen Mann gehandelt haben. Er trug offenbar eine grob gestrickte Maske mit Aussparungen an den Augen und am Mund sowie eine schwarze Lederjacke. Zudem war er wohl mit einem Teleskopschlagstock bewaffnet. Ebenfalls mit einem Teleskopschlagstock war der zweite mutmaßliche Räuber bewaffnet, der als 40 — 50-jähriger Mann beschrieben wurde. Er sei etwa 170cm groß und mit einer schwarzen Jacke mit einem weißen, runden Emblem am linken Ärmel bekleidet gewesen. Er hätte wohl einen Oberlippenbart getragen und habe mit hiesigem Dialekt gesprochen. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei führte bislang nicht zur Identifizierung der Verdächtigen.

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